Heute Freizeitpark
Die ersten Jahre
Bereits ein Jahr nach Aufnahme des Betriebs wurden die ersten baulichen Änderungen vorgenommen: Zunächst wurde die 400 Meter Laufbahn, die sich rings um den Fußballplatz 1 befand, aufgelassen. Als neue Attraktionen entstanden ein Beachvolleyballfeld und ein Kinderspielplatz im Zentrum des Geländes, der im Herbst eröffnet wurde.
Die Grünwalder Freizeitpark GmbH erhielt ein eigenes Logo, entworfen von der ehemaligen Skirennläuferin Marina Kiehl, das bis heute in leicht modifizierter Form existiert.
1996 wurden die in die Jahre gekommenen Unterkunftshäuser an der Südlichen Münchner Straße Ecke Ebertstraße abgerissen.
Im Dezember 1996 eröffnete ein neuer Eislaufplatz auf dem Gelände. Die Eisfläche von 20 x 47 m entsprach seinerzeit den internationalen Wettbewerbsbedingungen. Der Quarzsandbelag zwischen den Kühlmatten und der Eisfläche ermöglichte bereits damals die Nutzung des Platzes als Multicourt (z. B. für Street Soccer, Inline Skating, Basketball) während der Sommersaison. Zusätzlich wurden neue Umkleiden mit Duschen (vier Mannschaftskabinen und eine für den Schiedsrichter) und ein kleiner Kiosk gebaut.
Die feierliche Einweihung einer neuen Kletteranlage fand im September 1997 statt. Der vielseitige Turm mit einer Kletterfläche von ca. 130m² und einer Höhe von acht Metern bietet auf jeder Seite unterschiedliche Schwierigkeitsgrade an. Nicht nur an den Griffen, es kann auch an der Struktur geklettert werden. Neun Jahre später wurde der damals in der Nähe des Multicourts platzierte Kletterturm an eine andere Stelle auf dem Gelände versetzt und mit einem Dach versehen.
Das ehemalige, sogenannte ‚Gästehaus‘ der Sportschule aus dem Jahre 1950, in dem einst in den rund 20 kleinen Zimmern namhafte Sportler und Sportfunktionäre nächtigten, führte ein jahrelanges Schattendasein. Pläne, in diesem Gebäude die angedachte neue Musikschule entstehen zu lassen, wurden aufgrund der Bausubstanz und des hierfür ungeeigneten Grundrisses rasch verworfen. Im August 1999 bezog der bekannte Regisseur Joseph Vilsmaier mit seiner Firma „Perathon Film“ nach einer zweieinhalbmonatigen Rundumerneuerung das Gebäude. Die Fassade wurde hergerichtet, das Dach ausgebessert, es wurden neue Installationen verlegt und der komplette Innenbereich renoviert. Bis 2012 sollte dieses Gebäude nun verpachtet sein.
Grundlegender Eingriff in die Eingangssituation
Um Platz für den im Dezember 1999 im Gemeinderat beschlossenen Neubau eines Konzertsaals mit Musikschule an der Ebertstraße zu schaffen, musste die Eingangssituation zum Gelände des Grünwalder Freizeitparks grundlegend geändert werden.
Das Pförtnerhaus und das Personalwohnhaus an der Ebertstraße 1 – der alte Zugang zur Sportschule – wurden abgerissen. Es entstand ein neuer Haupteingang an der Südlichen Münchner Straße, das neue Verwaltungsgebäude mit der neuen Hausnummer 35c war fortan die Postanschrift. Ein neues Personalwohnhaus mit zwei Doppelhaushälften, vier Drei-Zimmer-Wohnungen und vier Ein-Zimmer-Appartements an der Dr.-Max-Straße 40 sowie vis à vis ein neuer Betriebshof wurde für den Grünwalder Freizeitpark gebaut.
Im Februar 2002 wurde der neue Konzertsaal „August-Everding-Saal“ eröffnet. Im Zentrum des architektonisch anspruchsvollen Gebäudes, das von nun an die Postanschrift Ebertstraße 1 innehat, befindet sich in die Erde hineingebaut der runde, elf Meter hohe Konzertsaal mit 304 Plätzen. Ringsum auf drei Ebenen umfassen den Aufführungsraum die 24 Unterrichtsräume der Musikschule Grünwald e.V. Ergänzend wurde ein Verbindungsbauwerk mit Garderobe und WCs zum Osteingang der Alten Turnhalle errichtet, das von beiden Seiten genutzt werden kann.
Sanierung des Schwimmbads und Anbau einer Saunalandschaft
Ein weiteres Großprojekt zu Beginn des neuen Jahrtausends war der Umbau des Schwimmbades. Die in den 1960er Jahren als reines Sportbad konzipierte Anlage wurde zu einem Familienbad mit Außenbereich umgebaut und eine umfangreiche Saunaanlage integriert. Im Juli 2003 war es dann soweit. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde das sanierte und erweiterte Schwimmbad sowie der Neubau mit fünf Saunen eingeweiht. Das 25 x 10m große Hallenbecken wurde mit Edelstahl ausgekleidet, je ein Kinderbecken im Innen- und im Außenbereich ergänzt, sowie ein beheiztes Außenbecken mit Strömungskanal, Sprudelfläche und Massagedüsen, vervollständigt durch eine Liegewiese. Ein neues Bistro mit Betrieb innen und außen rundet das Gesamtangebot ab.
Sanierung der Sportplätze
2003 wurde der aus dem Jahre 1992 stammende Hockeykunstrasen erneuert. Die Naturrasenplätze Richtung Ebertstraße (Platz 1 und 4) wurden im Folgejahr ebenfalls aufwändig saniert, dabei wurde ein zusätzliches Kleinspielfeld, der sog. „Platz 5“ geschaffen und als Bolzplatz gewidmet.
Seit 2005 Ferienprogramm der Gemeinde Grünwald
Seit Mitte der 1980er Jahre bietet die Gemeinde Grünwald ein Sommerferienprogramm für Kinder und Jugendliche an. Die Verantwortung zur Organisation und Durchführung wurde ab 2005 per Gemeinderatsbeschluss der neu aufgestellten Verwaltung des Grünwalder Freizeitparks übertragen, um gemeinsam vor allem mit der Nachbarschaftshilfe Grünwald e.V., aber auch mit dem Grünwalder Jugendzentrum und zahlreichen Grünwalder Vereinen und Institutionen ein umfangreiches Kursangebot unter besonderem Augenmerk auf Heimatkunde auf die Beine zu stellen.
Entstanden ist ein Jahr für Jahr wachsendes, vielseitiges Kursangebot, unter anderem aus Sport und Spiel, Kreativem, Ausflügen, Heimatkundliches in und um Grünwald, das sich über die Grenzen der Gemeinde hinaus großer Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen erfreut. Im Freizeitpark nicht zu übersehen und nicht mehr wegzudenken ist dieses Großprojekt während der sechswöchigen Schulsommerferien.
Erneuerung des Eislaufplatzes
Der südliche Teil des Geländes wurde 2006 einmal mehr baulich sichtbar verändert. Um Platz für den Bau eines neuen, vergrößerten Eislaufplatzes zu schaffen, wurde der Kletterturm an den Zaun der Tennisanlage von ElterSports in Sichtbeziehung zum Schwimmbad verlagert.
Auch wurde die von 800m² auf 1.400m² vergrößerte Eislauffläche weiter südlich angelegt, so dass die Liegewiese des Schwimmbades von 900m² auf 2.500m² erweitert werden konnte. Wie beim Vorgängermodell kann der Eislaufplatz nach Beendigung der Eislaufsaison und nach dem Abtauen der Eisfläche im Sommer als Multicourt genutzt werden. Ebenfalls errichtet wurde ein Terrassenpodest mit Blick auf den Eislaufplatz, der Zugang zum Außenbereich des Schwimmbadbistros und ein weiteres Umkleidegebäude mit zwei vollausgestatteten Kabinen.
Ein neues Restaurant für das Hauptgebäude
Nachdem der alte Pächter seinen Hut genommen hat, wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2007 die Gelegenheit genutzt, das „Bistro im Park“ bzw. „Barfuß im Park“ komplett umzubauen und die dazugehörige Großküche zu erneuern. Das Restaurant „Mundus“ erstrahlte im neuen Glanz. Da die erhoffte Laufkundschaft dennoch ausblieb, reduzierte sich der Auftrag auf dem Gelände auf die Verpflegung der Seminarkunden und der Konzertgäste des August-Everding-Saals.
Ein neues Dach für die Alte Turnhalle
Nach dem katastrophalen Einsturz des Eislaufhallendaches in Bad Reichenhall und den starken Schneefällen im Winter 2005/06 beschloss der Verwaltungsrat kurzfristig, alle Hallendächer im Grünwalder Freizeitpark von Statikern nach neuesten Vorgaben auf ihre Tragfähigkeit hin prüfen zu lassen. Die Berechnungen ergaben, dass sämtliche Hallendächer, ausgenommen jenes der Alten Turnhalle, statisch voll den erhöhten Schneelasten entsprachen. Aus Sicherheitsgründen sah man sich gezwungen, die im Jahre 1939 erbaute Alte Turnhalle für die Öffentlichkeit zu sperren und die Sanierung, also die Verstärkung des Tragwerkes, zu beauftragen.
Da es sich um eine komplexe Holzkonstruktion handelt und die umfassend modernisierte Substanz - unter anderem wurde ein neuer Parkettboden verlegt - nicht beschädigt werden durfte, gestalteten sich die Sanierungsmaßnahmen sehr schwierig. Das ausgewählte Konzept sah vor, zwischen den bestehenden Hauptträgern zusätzliche stärkere Träger von oben in die Konstruktion einzubauen. Dazu musste die komplette Dachhaut entfernt werden. Das neue Tragwerk des Daches wurde für erheblich höhere Schneelasten bemessen als es in den Normen vorgeschrieben ist. Abschließend wurde anstelle der durch die zahlreichen Ausbesserungen im Laufe der Jahre entstandenen über 30 Tonnen schweren Bitumeneindeckung eine Dachhaut aus Edelstahl aufgebracht. Seit August 2007 steht die Alte Turnhalle für Sport und Veranstaltungen wieder zur Verfügung.
Sanierung und Umbau der Sauna
Als während der Jahresrevision 2009 der Fliesenboden in der Sauna ausgetauscht werden sollte, stellte sich zu Beginn der Arbeiten heraus, dass der Bodenaufbau stark durchfeuchtet und die Abdichtung in den Saunaräumen schwere Mängel aufwiesen, was gezwungenermaßen zu einer Schließung der Sauna für acht Monate führte. Dies eröffnete die Gelegenheit, neben den geplanten und zwingend notwendigen Reparaturen einige Maßnahmen zur Umgestaltung und Erweiterung des Wellness-Bereichs durchzuführen.
Unter Beibehaltung des ursprünglichen Konzepts, gab es einige Änderungen und Neuerungen, unter anderem bei den vorhandenen Becken und bei den Duschen. Neue Attraktionen sind ein Eisbrunnen, eine Regenwasserdusche und eine Lichtdusche, aus deren Düsen die Wassertropfen in unterschiedlichen Farben beleuchtet herausperlen. Für Ruhe im Ruhebereich sorgt die neue Abgrenzung durch eine sog. ‚Wellendecke‘, da der im Obergeschoss gelegene Ruhebereich vorher durch eine Öffnung in der Geschossdecke zum Erdgeschoss mit dem darunterliegenden Saunabereich verbunden war.
Im Anschluss wurden weitere Bereiche des Gebäudekomplexes saniert, vor allem die Dächer der Schwimmhalle (durch Überbauung) und des Querbaus, da auch hier erhebliche Baumängel festgestellt wurden.
Neugestaltung des Kinderspielplatzes
Seit den frühen Jahren des Freizeitparks gab es einen kleinen Spielplatz. Im Herbst 2011 wurde eine vielseitige, in verschiedene Bereiche eingeteilte Spielplatzlandschaft eröffnet, die nach einem individuell für den Grünwalder Freizeitpark ausgearbeitetem Konzept in drei Bauabschnitten realisiert wurde.
Ziel war es, einen harmonischen und interessanten Raum zu gestalten, in dem sich alle Besucher – vom Kleinkind bis zum Jugendlichen, von den Eltern bis zu den Großeltern – in ihrem eigenen Bereich wohl fühlen können. Für Jugendliche wurden Funbox und Minipipe saniert und haben einen festen Platz bekommen. Der Beachvolleyballplatz wurde verschoben, um mehr Platz für Bänke und große Natursteine zu schaffen, der Sandkasten und die Tarzanbahn erneuert und auf dem bestehenden Hügel eine Kletterkombi mit Rutsche und Holzspielhäuser aufgestellt. Besondere Attraktion ist der Wasserspielbereich, auch „Matschbereich“ genannt, dessen Brunnen in Zusammenarbeit mit dem gemeindlichen Wasserwerk konzipiert wurde.
Anschluss an die geothermische Fernwärme
Das Großprojekt „Geothermie“ der Gemeinde Grünwald erreichte 2012 den Grünwalder Freizeitpark. Nach und nach wurden alle Gebäude an das geothermische Fernwärmenetz angeschlossen: die Musikschule, das Hauptgebäude, der Schwimmbad- & Sporthallenkomplex, das Gästehaus, die Alte Turnhalle und das Verwaltungsgebäude.
"Fix & Foxi"
Aus dem sogenannten Gästehaus entstand 2012 die Kinderkrippe „Fix & Foxi“. Unter weitgehender Erhaltung des äußeren Erscheinungsbildes und der Ausmaße wurde das Gebäude komplett umgebaut und bietet seit September 2013 Platz für 36 Kleinkinder.
Ein Hybridrasen für den Grünwalder Freizeitpark
Nach vielen Jahren intensiver Nutzung erforderte der Zustand des Fußballfeldes „Platz 3“ eine grundliegende Sanierung. Da die Ansaat eines Rasens auf Grund der erforderlichen Zeit von mehreren Monaten ausschied, entschied man sich 2013 für den Einbau eines damals neuartigen sog. „Hybridrasens“ der Firma Eurogreen aus Betzdorf, der nach ca. drei Monaten bespielbar war.
Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Naturrasen und Kunstfasern. Er besteht aus echt aussehenden, auf einer Matte befestigten Kunstrasenfasern aus Polyethylen, die etwa 30 % der Oberfläche ausmachen. Die Matte wird ähnlich wie ein Teppich auf die Tragschicht des Sportplatzes verlegt und mit Sportrasen besät. Das Saatgut wächst zwischen den künstlichen Grashalmen an, der Naturrasen wird durch diese gestützt. Diese Kombination ermöglicht eine größere Belastbarkeit.
"Hort im Freizeitpark"
Kurz nach dem Umbau des Gästehauses in eine Krippe, fand eine weitere Kinderbetreuungseinrichtung ihr Zuhause im Freizeitpark. Um zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen, wurde ein Teilbereich im „Hauptgebäude“ der ehemaligen Sportschule, dessen Räume seit der Gründerzeit des Freizeitparks für Tagungen genutzt wurden, zum „Hort im Freizeitpark“ umgebaut. Seit dem Schuljahr 2013/14 bietet dieser Platz für 48 Grundschüler.
Energetische Sanierung der Spielhalle mit Photovoltaik
Das nächste Bauprojekt war die energetische Sanierung der Spielhalle. Hauptgrund der Sanierung war die Statik. Für die Ertüchtigung des Tragwerks mit Spannbetonträgern fand sich keine wirtschaftliche Lösung, so dass ein neues Dach geplant werden musste. In diesem Zusammenhang bot sich eine Dämmung der Fassadenflächen an.
In einer umfangreichen Umbaumaßnahme wurden die alten Stahlbetonträger und das nicht isolierte Flachdach durch Holzleimbinder mit einer nach unten offenen Untersicht des Tragwerks ersetzt. Zudem wurden auch die Hallenwände isoliert, Prallschutzwände innen angebracht und nicht zuletzt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert.
Hockeykunstrasen mit Rasenheizung
Bei der Sanierung und Erweiterung der Hockey-Anlage im Jahre 2015 wurde erstmals in Deutschland flächendeckend ein Hockeykunstrasen mit Heizmatten ausgestattet, durch die der Platz ganzjährig nutzbar ist. Dies war zu vertretbaren Heizkosten nur möglich, weil für die Erwärmung ausschließlich der sogenannte Rücklauf des Rücklaufs der Grünwalder Geothermie genutzt wird. Im Schwimmbad wird für Heizungsanlagen mit niedrigem Temperaturniveau der Rücklauf aus dem Fernwärmeleitungsnetz verwendet. Der immer noch 40° warme Rücklauf davon heizt den Kunstrasen und das Hockeygebäude. Wenn der Eislaufplatz in Betrieb ist, liefert die Wärmerückgewinnung der Kälteanlage zusätzlich Wärme. Dadurch wird die Energiequelle Geothermie optimal ausgenutzt, es entstehen keine zusätzlichen Energiekosten.
Die benachbarte alte Holzhütte und das dazugehörige Pumpenhäuschen wurden durch einen soliden Neubau in Holzbauweise ersetzt. Das neu entstandene „Hockeygebäude“ beinhaltet neben Umkleiden und WCs einen Aufenthalts- und Zuschauerraum und eine Terrassentreppe für das Publikum.
Genutzt wurde dieses zur endgültigen, feierlichen Einweihung bei zwei Länderspielen der Damen-Hockey-Nationalmannschaften aus Spanien und Deutschland im Sommer 2016.
Umstellung auf LED
Nachdem der Anschluss sämtlicher Gebäude auf dem Gelände des Grünwalder Freizeitparks an die Geothermie abgeschlossen war, wurde die Umrüstung der Parkbeleuchtung und der Beleuchtungen im Schwimmbad auf LED in Angriff genommen. Es begann im Frühjahr 2016 mit der Deckenbeleuchtung in der Schwimmhalle, es folgte die Umrüstung der Unterwasserbeleuchtung des Erlebnis- und des Saunaaußenbeckens auf die im Hallenbecken seit Jahren bewährte LED-Technik. Im folgenden Jahr wurden alle Pollerleuchten und die insgesamt 68 Parklaternen auf die energiesparende, langlebige und nahezu wartungsfreie LED-Technologie in Eigenregie umgerüstet.
Die zwingende Notwendigkeit bestand nicht zuletzt darin, dass es sich bei der früher im Park verwendeten Außenbeleuchtung um Quecksilberdampflampen (HQL-Lampen) handelte, die aufgrund der „EU-Richtlinie für eine umweltgerechte Gestaltung von energieverbrauchsrelevanten Produkten“ ab 2017 nicht mehr verkauft und auch nicht mehr verbaut werden dürfen.
Der nächste Schritt zur Umsetzung des Energiesparkonzepts war der Austausch der Flutlichter am Eislaufplatz, am Kunstrasen und am Hybridrasen. Im Zuge der Prüfung von Ersatzmöglichkeiten für die bisher verwendeten Leuchtmittel mit HQL wurden verschiedene Möglichkeiten zum Einsatz von LED-Technik in der Spielfeldbeleuchtung überprüft, da sich diese in den vergangenen Jahren rasant entwickelt hat. Eingebaut wurden Leuchtmittel der Beleuchtungsklasse III für einfache Wettkämpfe, allgemeines Training sowie Schul- und Freizeitsport.
Die Umsetzung der DIN EN 12193 Tabelle A.21 ist garantiert. Das Minimum der mittleren Beleuchtungsstärke von 75 Lux wird mit 82 Lux übertroffen.
Der Freizeitpark ist damit energietechnisch eine Vorzeigeeinrichtung geworden. Neben der Erdwärme kommen hier Wärmerückgewinnung, Solaranlagen, LED-Lampen und eine zukunftsorientierte Gebäudeleittechnik zum Einsatz.
Energetische Sanierung des Hauptgebäudes
Der Anlass für die energetische Sanierung des Hauptgebäudes war ein Brandschutzkonzept. Das Glasdach zwischen den zwei Gebäudeteilen ließ sich brandschutztechnisch nicht darstellen (Brandüberschlag). Das Hauptgebäude aus dem Jahre 1949 und der 1981 vorgenommene Anbau waren energietechnisch weit entfernt vom heutigen Standard. 2018 wurde das Glasdach auf dem Tagungsraum „Atrium“ durch ein geschlossenes Dach ersetzt, die Bedachung auf dem Großteil des Gebäudes saniert, sowie ein Wärmedämmverbundsystem an den Außenwänden angebracht und fast alle Fenster durch moderne, energieeffiziente Exemplare ausgetauscht. Nach Umsetzung des Brandschutzkonzeptes konnte die viele Jahre im Dachgeschoss brachliegende Wohnung ausgebaut werden.
Der Bolzplatz
Auf dem Kleinspielfeld „Platz 5“ wurde 2019 ein Fußballkunstrasen errichtet. Neben Platz 2 – dem Hockeykunstrasen – kann der sogenannte „Bolzplatz“, wenn dieser nicht vermietet ist, nun ganzjährig seinem Namen entsprechend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Resümee
Der Grünwalder Freizeitpark im Herzen des Ortes ist aus dem Gemeindeleben nicht wegzudenken. In den vergangenen 25 Jahren wurden fast alle Gebäude und technischen Anlagen energetisch saniert und modernisiert. Alle Gebäude werden seit 2012 mit Geothermie versorgt und die Parkbeleuchtung ist seit 2017 auf LED umgestellt.
Der Grünwalder Freizeitpark besteht heute aus:
- Kunstrasen
- 2 Rasenplätze
- Hybridrasen
- Bolzplatz
- Schwimmbad mit Saunalandschaft
- 4 Sporthallen
- Kletterturm
- Eislaufplatz
- Multicourt
- Tagungsräume
- Kinderspielplatz
- Beachvolleyballplatz
- Funpark
- Base-/Softballfeld
- Tennisplätze und –hallen
- Restaurant mit Großküche
- Kinderkrippe/-hort
- Musikschule/Konzertsaal